Sonntag, 22. März 2020

manchmal kommt es anders als man denkt - Teil xy

Ich gehe fest davon aus, dass dieser Beitrag nicht der erste ist, den ich mit "manchmal kommt es anders als man denkt" betitelt habe (und ich bin gerade zu faul nachzusehen), daher die etwas kryptische Bezeichnung mit "Teil xy".

Nachdem ich ja Anfang des Jahres angekündigt hatte, die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag zu nutzen, um mich 40 Tage vegan zu ernähren, und dieses Vorhaben grandios gescheitert ist *shame on me*, ernähre ich mich nun seit Anfang November vegan 🌱.

Wie es dazu kam? Nun ja, eine kleine, aber intensive Magenverstimmung hat dafür gesorgt, dass ich meine Essgewohnheiten generell mal eben einmal auf den Kopf stellen konnte. Da ich mich 3 Tage nur von Tee und Salzbrezeln ernährt habe, fiel es mir auf einmal extrem leicht, keine tierischen Produkte, Zucker und Kaffee mehr zu konsumieren. Mir war vorher bewusst, dass ich insbesondere für den Zucker- und Kaffeeentzug einen radikalen Schnitt machen musste. Bezüglich vegan leben, denke ich schon länger darüber nach, da ich einfach kein Tierleid mehr verursachen möchte. Zudem ist der Konsum tierischer Produkte reichlich klimaschädlich. Dazu kommt, dass ich etliche tierische Produkte nicht so gut vertrage, aber immer Bedenken hatte, ob ich eine vegane Ernährung durchhalten könnte, wenn ich nun auch schon glutenfrei lebe.

Aber seine Ernährung auf vegan umzustellen, bedeutet nicht "einfach" und unüberlegt sämtliche tierischen Produkte wegzulassen. Darüber sollte sich jeder AUSREICHEND Gedanken machen!

Und so ist es nun, ich ernähre mich vegan. Zumindest soweit ich das beurteilen kann. Denn auf den Salzbrezeln ist beispielsweise nicht vermerkt, ob sie vegan sind oder nicht. Wie wir alles wissen, gibt es hierbei einige Stolpersteine, z. B. sollte Wein oder Saft als vegan gekennzeichnet werden, da sonst die Möglichkeit besteht, dass diese über Fischblase geklärt werden. Diesen Gedanken finde ich generell schon sehr gruselig!

Worüber ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht habe? Welche Vitamine und Mineralstoffe ich eben nicht mehr durch die Nahrung bekommen kann. Da wäre Vitamin B12. Jede und jeder von uns kann einen Mangel an Vitamin B12 habe, unabhängig davon wie sie oder er sich ernährt. Denn Omnivore bekommen ihr Vitamin B12 dadurch, dass die Tiere, die sie später essen, mit Vitamin B12 gefüttert werden. Dann kann ich die Tiere auch umgehen und Vitamin B12 direkt einnehmen. Da es sich um ein wasserlösliches Vitamin handelt, ist eine Überdosierung auch sehr unwahrscheinlich, denn Mengen, die nicht gebraucht werden, werden über den Urin wieder ausgeschieden.

Darüber hinaus supplementiere ich Zink und Vitamin C, weil ich mir einbilde, dass ich damit besser durch die Erkältungszeit komme und Eisen, weil ich sowieso immer wieder zu Mangelerscheinungen neige.

Interessanterweise werde ich, seitdem ich mich vegan ernähre, immer wieder darauf angesprochen, wie ich mich denn mit ausreichend Proteinen versorgen kann. Ich empfinde diese Frage als etwas merkwürdig, denn jeder Mensch, egal wie er sich ernährt, sollte ausreichend Proteine zu sich nehmen. Und Fisch und Fleisch haben jetzt auch nicht Übermengen an Proteinen. Nun ja Proteine. Ich esse sowieso gerne Bohnen und Hülsenfrüchte, Tofu (muss jeder Hashi schauen, wie gut er/sie den verträgt) und Nüsse. Also mache ich mir keine wirklichen Gedanken darüber, ob ich genug Proteine bekomme. Das klappt schon!


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