Sonntag, 16. Oktober 2016

KIWI GOES ICELAND - here it is!



URLAUB 2016!!! 
Meine erste Auslandsreise (mit dem Flugzeug) nach doch einiger Zeit führt mich dieses Jahr nach Island. Ein Land, das seit einiger Zeit auf meiner Agenda stand unter den Orten, die ich unbedingt besuchen möchte. Als mein Vater im vergangenen Winter fragte, ob wir ihn nicht begleiten wollten, musste ich nicht lange überlegen, sondern war direkt Feuer und Flamme. 

Wir entschieden uns für eine geführte Reise, die uns 9 Tage lang die Highlights des Südwestens der Insel nahe bringen sollte. Wieder unbekanntes Terrain, denn ich habe bisher weder eine geführte Reise noch eine Reise in einer Gruppe unternommen (Die Konzertreise in die USA einmal ausgenommen, da war die Gruppe ja vorher bekannt). 

Hierzu mussten natürlich einige Vorbereitungen getroffen werden. Neben dem üblichen Papierkram wie Einreisebestimmungen und passende Wahl der Kleidung war für mich ein wichtiges Thema das Essen auf der Insel. Hierzu las ich im Vorfeld allgemeine Informationen und einige Blogs, die mir zum Thema Glutenintolleranz im besonderen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten im allgemeinen Auskunft geben konnten. 


Wir hatten eine sternförmige Reise gebucht, will heißen, dass wir während des gesamten Aufenthalts dieselbe Unterkunft gebucht hatten. Hat natürlich einen entscheidenden Vorteil: wir mussten nicht jeden Morgen unsere Koffer packen, weil wir am Abend in einem anderen Hotel schlafen würden. Außerdem reichte es, wenn ich ein Hotel anspreche bzgl. glutenfreier Ernährung. So auch hier. Bereits beim Buchen fragte unser Reisebüro nach glutenfreiem Frühstück und einige Tage vor unserem Start nahm ich noch einmal Kontakt zum Hotel auf. Das Personal des Hotels war sehr schnell, denn bereits nach weniger als 2 Stunden erhielt ich eine Antwort auf meine Email! Das war super!

Die Anreise selber war unproblematisch, wenn auch recht lang. Ich für meinen Teil fuhr einmal quer durch Deutschland (selbstverschuldet, weil so gebucht), um von Hamburg aus nach Keflavik zu fliegen. Im Anschluss daran ging es weiter mit dem Bus zu unserem Hotel in Hella, einem kleinen Dorf an der Ringstraße. Wie lange diese Fahrt dauert, kann ich nicht mehr sagen. Da wir kurz vor Mitternacht gelandet sind, habe ich die Busfahrt verschlafen. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich um 3:30 Uhr Ortszeit ins Bett ging. 

Aus Angst auf Island nichts zu essen zu finden, habe ich aus Deutschland fertig abgepackte Lebensmittel mitgenommen. Pro Person dürfen nach aktuellen Bestimmungen 3kg Lebensmittel eingeführt werden. So bin ich in Deutschland in den Supermarkt und habe eingekauft, worauf ich vielleicht Hunger haben könnte und habe das auf die Koffer meiner Familie verteilt.


Die nächsten Tage ging es also auf Entdeckungstour auf der Insel. Immer dabei unser Reiseleiter und unser Busfahrer! Beide haben einen wirklich tollen Job gemacht. Immer wieder hat der Bus auf dem Weg zu einer Sehenswürdigkeit angehalten und so nicht nur die Fahrt unterbrochen, sondern auf diese Weise viele kleine und große Highlights angesteuert. Das hat unsere Reise wirklich außergewöhnlich gemacht!

Meine Familie und ich hatten zu der Reise nur Übernachtung mit Frühstück ohne Abendessen im Hotel gebucht. Das war auch gut so! Am ersten Abend haben wir spontan das Abendessen im Hotel dazu gebucht, was ohne Weiteres  möglich war. Es war nicht schlecht, es gab eben Buffett und dabei verschiedene Vorspeisen und Suppen und einen Hauptgang. Anschließend wurden zwei Nachspeisen gereicht. Das Personal war gut informiert und hat mir weiter helfen können bei meinen Fragen. Was allerdings nicht wirklich gut war: es gab wohl die ganze Zeit das gleiche Buffett, es gab wohl kaum bis keine Abwechslung. Und das für einen Preis von 50€ pro Person pro Abend ohne Getränke ist das doch sehr happig. Wir haben das Angebot nur an dem besagten Abend genutzt und sind ansonsten in Hella auf die Suche nach Lokalen gegangen. 

Das Frühstück im Hotel war an internationale Buffetts angelehnt, so gab es jeden Morgen Rührei und Bacon. Würstchen und baked beans. Müsli, Obst, Gemüse, Aufschnitt, Brot und Brötchen. Marmelade und Honig. Säfte, Kaffee und Tee. Ich hatte ja glutenfreies Essen bestellt und bekam jeden Morgen ein eigenes Körbchen mit Brot hingestellt und hatte meine eigene Milch. Weil ich nicht wusste, ob die Isländer Haselnuss- oder Mandeldrink kennen, habe ich zudem einen Liter laktosefreie Milch bekommen. Leider gab es nur Kuhmilchkäse - und das obwohl es wohl etwa 300.000 Schafe auf der Insel gibt. Nunja so ist’s eben. Besonders toll war die Blaubeermarmelade!

Hella hat nur etwa 800 Einwohner, dazu einen Supermarkt und 3-4 Restaurants. Das war wirklich in Ordnung. Meine Geschwister haben ein Lokal getestet und wir sind gemeinsam noch in ein anderes gegangen. Das hat uns so gut gefallen, dass wir danach jeden (!) Abend dort gegessen haben. Immer in wechselnder Begleitung, denn einige aus unserer Reisegruppe haben sich angeschlossen - so hatten wir auch abends immer eine Menge Spaß. 

Auch hier muss positiv angemerkt werden, dass in der Karte die Speisen zwar nicht deklariert waren (Island gehört eben nicht zu EU), aber die Bedienungen konnten mir immer weiter helfen und haben sich darum gekümmert, dass ich Essen bekam, dass nicht nur sehr lecker war, sondern auch verträglich. Das war toll!

Natürlich ist das nur ein punktueller Eindruck und ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe mich immer gut aufgehoben gefühlt und hatte den Eindruck, dass die Menschen auf der Insel ehrlich bemüht waren unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich weiß nicht, wie es mit einer echten Allergie auf einzelne Bestandteile ausgesehen hätte, ich hatte keinerlei Probleme etwas zu essen zu finden und es dann auch folgenlos zu genießen.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte und deshalb wird mein Bericht ergänzt mit Bildern von mir und meinem Bruder :) 
Aber seht selber!





Mein persönliches Fazit: Ich komme wieder! Auch wenn mich das Wetter mitunter genervt hat - ich bin eben inzwischen das süddeutsche Wetter gewöhnt - bin ich extrem beeindruckt von diesem Land! Ganz anders als alles, was ich bis dahin gesehen hatte.




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